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Ich hatte Pause und setzte mich in den Schatten der vielen Palmen. Hier standen zwar auch viele Bänke,aber die mitten in der Sonne.
Ich musste lernen. Oh Gott,warum musste ich mir auch ausgerechnet Archäologie aussuchen?!Weil ich die alte Geschichte liebte,deswegen.
Wenn mein Vater das raus bekommen würde,ich wollte Gar nicht dran denken.
Dann auf einmal sah ich ein bekanntes Gesicht.
"Hey..Amira?" ich sprang auf und ging auf sie zu,wie lange hatten wir uns schon nicht mehr gesehen. Unsere Eltern waren mal Geschäftspartner gewesen und wir waren auch oft zusammen in den Urlaub geflogen,als wir noch Kinder waren.
"Amira,du bist es tatsächlich" mein grinsen wurde immer breiter.


Die Sonne knallte nur so vom Himmel. Nicht unbedingt verlockend für Amira, bei diesem Wetter den ganzen Tag in einem stickigen Raum zu verbringen, gefüllt von lauter Menschen die nach 10 Minuten gewiss nicht mehr sehr angenehm rochen. Das Wetter war kein Vergleich zu dem, was in New York herrschte.. die letzten Wochen, die sie dort verbracht hatte, waren trist und verregnet.. Deshalb genoss sie die heißen Sonnenstrahlen auf ihrer haut, während sie über die Wiese des Geländes schlenderte. Eigentlich sollte sie sich in einer Vorlesung befinden, aber das musste warten, wie sie fand. Ihr Vater würde bestimmt durchdrehen, wenn er das wüsste.. Doch das kümmerte sie nicht. Er sollte froh sein, dass sie überhaupt wieder zurück war und eingewilligt hatte, ein Studium hier zu machen. Denn eigentlich hatte sie vor gehabt, sich nach dem College einen Job in New York zu suchen. Sie hatte es schon vor sich gesehen. Die Zeitungen geziert von ihrem Gesicht, der leuchtende Stern des Big Apples.. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie diesen Plan aber streichen können und musste zurück nach Dubai. 'Nicht, dass er sie auch noch verlierte..' Das waren die Worte ihres Vaters... seufzend dachte sie an das Gespräch mit ihm zurück, als eine Stimme sie aus ihren Gedanken riss und sie aufschreckte. Kleine Falten zierten ihre Stirn, ehe ihre Miene sich aufhellte und ein Strahlen auf ihre Züge trat. " Anna? Was.. was machst du denn hier? " Begeistert lief sie auf sie zu und fiel ihr um den Hals. Endlich ein Mensch, den sie kannte.. Sich wieder lösend, blickte sie sie an. " Das ist ja ewig her.. wie lange.. 6 Jahre? 7? Mindestens.. Wie geht's dir?? " Sie wollte alles wissen!


Es dauerte eine Weile, bis sie beide sich ein wenig beruhigt hatten und sie erzählten ein wenig von dem, was sie in den letzten Jahren alles erlebt hatten. Allerdings konnten sie nicht wirklich ins Detail gehen, denn Anna's Pause war vorbei und sie eilte davon, um rechtzeitig zu ihrer nächsten Vorlesung zu kommen. Verblüfft sah Amira ihr nach, wie ernst manche doch das Studium nahmen.. Dann zuckte sie die Schultern, kaufte sich ein Eis und betrat das Gebäude mit dem Vorsatz, sich wenigstens einmal blicken zu lassen und trug sich zur nächsten Vorlesung ein.....


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"Bauingenieurwesen, darin enthalten ist alles was ich brauche im Management & Unternehmensführung", merkte er für sich an, als er sich setzte und sich nochmal die Unterlagen durchsah. Im Grunde war es zu viel.. doch er wusste auch, das der Betriebsrat irgendwann versuchen könnte ihn zu umgehen, weil er einfach nicht Fachkundig ist in den Bereichen. Das wollte er nicht. "Perfekt", murmelte er dennoch. Nicht das es der Traum der Träume war, aber gut. Er hatte sich damit abgefunden und sicher war es auch nicht die schlechteste Wahl sein Geld zu verdienen. Langsam ging er dennoch jeden Punkt nochmal durch und war entschlossen. Das hier wird er machen, es dauerte ja auch nicht ewig. Etwa 4 - 5 Jahre, dann wäre er durch und nicht mal 30. Die Aussichten waren zwar stickte Zeitpläne, aber auch Erfolg nach dieser Zeit. Er war so vertieft in die Broschüren und Anmeldeformulare, dass er beim aufstehen nicht wirklich sah, wohin er lief ..langsam vom Weg ab kam und auf der Wiese landete. Wohl bemerkt, tatsächlich landete, denn er fiel über Füße, die lang gestreckt plötzlich auftauchten. "OMG", fluchte er unbedacht, doch bemerkte auch sogleich - dass er gar nicht mehr auf dem Weg ist und sah die junge Frau entsetzt an. "Verzeihung. Ich hoffe, ich habe sie nicht verletzt", schwang er höflich um, ganz nach englischer Manier.


Sonnenstrahlen überfluteten ihren Körper, als sie aus dem Gebäude trat und sofort umhüllte sie eine drückende Hitze. Leicht rümpfte sie ihre Nase. Anfangs fand sie es traumhaft, endlich mal Abwechslung zum zu dieser Jahreszeit regnerischen New York. Doch mittlerweile war sie beinahe genervt, denn es schien nichts anderes hier zu geben, als strahlende Sonne und ab und an mal ein Sandsturm. Nicht unbedingt die besten Aussichten. Vor allem gefiel es ihr nicht, unter solchen Bedingungen auch noch den ganzen Tag in einem stickigen Raum eingeschlossen zu sein, umgeben von tausenden von Menschen, bei denen sie ungefähr von drei überhaupt die Vornamen kannte. Ein leises Seufzen verließ ihre Lippen, während sie ihren Blick schweifen ließ und sich kurz darauf im Schatten eines Baumes nieder setzte, sich mit dem Rücken anlehnte und ihre Beine lang streckte. Kopfhörer übergezogen, schlug sie ihre Mappe auf und ging noch einmal den Stoff durch, den sie heute durchgenommen hatten. Trockene Theorie, nichts aufregendes und sie döste ein wenig ein, ehe sie mit einem Mal aufschreckte. " Pass doch auf.. " fluchte sie, die Kopfhörer aus ihren Ohren ziehend und funkelte ihn an, ehe sie inne hielt und ihr Blick an ihm hängen blieb. Rasch schüttelte sie ihren Kopf, während sie ihre Stimme wieder fand. " Nein.. nein, alles in Ordnung. Tut mir leid, ich sollte mich wohl nicht so ausbreiten. " bemerkte sie verlegen und zog ihre Beine an.


Während er noch versuchte, sich zu erklären, wie genau das passieren konnte, wo er doch sonst eher aufmerksam war, sah er schon, das sie kurz wütend war und es tat ihm schrecklich leid. So ungeschickt war er letztlich nicht immer. Aufgerichtet, drehte er sich und sammelte noch die ebenso gefallenen Blätter auf und sah dann wieder zu ihr rüber. Ihren plötzlich veränderten Gesichtsausdruck bemerkt schüttelte er ebenfalls den Kopf, „Nein, ich hab nicht aufgepasst, weil ich zu vertieft gelesen habe. Ich hätte gucken sollen wohin ich gehe“, erklärte er sachlich und hatte alles zusammen. Er hatte sie noch nie zuvor gesehen und der Umschwung ihrer Art, beeindruckte ihn schon. Immerhin hätten andere sich vielleicht länger aufgeregt, zu Recht! Jetzt fiel sein Blick auf die Mappe, die er ihr wohl mit aus den Händen gerissen hatte, die nun halb zerstört neben ihr lag und er räusperte sich, „Das ersetze ich natürlich“, sagte er gleich und stand ganz auf, sah zu ihr hinab und trat unbemerkt auf ihre Handtasche „Wenn sie wollen, gebe ich ihnen das Geld dafür sofort“, schon hatte er die Papiere unter seinen Arm geklemmt und zog sein Portemonnaie hervor, „Was macht das?“
Eindeutig, er hatte zu wenig zwischenmenschliche Kontakte, denn er war so stumpf in seinem Auftreten, wie man es nur sein konnte und es fiel ihm weder auf, das er seinen Namen nicht wenigstens nannte, noch - das er - nach wie vor auf ihrer Tasche stand^^


Als sie bemerkte, wie er scheinbar ein wenig hektisch die Blätter zusammen suchte, rappelte sie sich auf und wollte nach ihrer Mappe greifen, wobei sie den Schaden bemerkte und für einen Moment fest ihre Zähne aufeinander biss, um ja kein Wort ihren Lippen entweichen zu lassen. Geräuspert, hob sie die Mappe vom Boden auf und hielt sie eng an ihre Brust gedrückt. " Es hätte jedem passieren können. " versuchte sie, seinen ständigen Entschuldigungen Einhalt zu gebieten und musste beinahe ein wenig schmunzeln. " Nein. Das geht schon. " meinte sie bezüglich, dass er ihr Geld für diesen kleinen Knick geben wollte. Doch hatte sie bereits bemerkt, dass er ihre schöne Tasche zu foltern schien und sie musste an sich halten, um sich ein Grinsen zu verkneifen, während sie ihren Blick in den seinen legte und ein galantes Lächeln auf ihre Lippen trat. " Allerdings darfst du mir gerne eine neue Tasche spendieren. Du hättest mich aber auch einfach so ansprechen können, ohne dabei alles zu demolieren. " bemerkte sie, wobei ein neckender Unterton ihre Stimme begleitete und sie ihren Blick zu ihrer Tasche schweifen ließ, damit er auch folgen konnte, worauf sie eigentlich anspielte.


Verwirrung trat auf seine Züge und er sah sie demnach auch etwas fragend an, „Tasche?“ Er verstand nicht ganz, noch immer das Portemonnaie in der Hand, folgte er dann jedoch ihrem Blick und seufzte genervt von sich selbst auf. „Verdammt“, nuschelte er beinah schon verärgert, denn - was war denn bitte heute los mit ihm? Etwas betreten, nahm er seinen Fuß bei Seite und sah sie wieder an, „Bei allem Respekt Miss, angesprochen hätte ich sie eher weniger peinlich“, sagte er dann auch schon etwas amüsiert und lächelte nun doch kurz. „Jetzt wäre es sicherlich ziemlich dreist, sie um einen Gefallen zu bitten was?“ Immerhin, wenn schon jemand hier mit ihm sprach, konnte er vielleicht gleich erfahren, wie die Uni so ist. Immerhin schien sie ja auch hier zu studieren. Zudem er den Weg nicht kannte, zum Anmeldebüro, da er sich die Unterlagen hatte schicken lassen und gerade das erste Mal auf dem Gelände war. „Ich würde mich unter Umständen dafür auch revanchieren, wenn sie mir helfen würden..“, er deutete auf die Mappe und den Umstand, „.. nach alledem hier“^^ Fraglich, ob sie so nett wäre?


Er schaffte es wirklich, sie zu amüsieren. Immer noch ein Lächeln auf den Lippen, verfolgte sie, wie seine Verwirrung der Verlegenheit wich und wartete geduldig, bis der werte Herr sich dazu bewegte, ihre Tasche frei zu geben. Kaum hatte er dies getan, klopfte sie kurz den Dreck ab. " Schau - fast wie neu. " ließ sie fallen und hoffte damit, sein Gewissen ein wenig beruhigen zu können. Die Tasche über gestreift, zog sie interessiert eine Braue in die Höhe. " Ach, wäre es das? Vielleicht komme ich ja irgendwann noch mal in den Genuss, dies zu erfahren. " Sie schenkte ihm ein -eigentlich- letztes Lächeln und wandte sich zum Gehen, doch unterbrach sie seine Stimme und sie wandte sich zu ihm um, ihren Kopf leicht zur Seite geneigt. " Das kommt wohl ganz auf den Gefallen an. " drang es über ihre Lippen und ihr fiel immer deutlicher auf, wie gewählt er sich auszudrücken schien und eine gewisse Neugierde erfasste sie, weshalb sie ihren Blick gespannt auf ihm ruhen ließ.


„Aber auch nur fast“, gab er – die Tasche in Augenschein nehmend - wider. Das alles war ihm sichtlich unangenehm, der erste Eindruck zählte für gewöhnlich ja und dieser hinterlassene Eindruck musste grausam sein. Ihm kam einen Augenblick der Gedanke an ‚Mister Bean‘ auf, denn der war auch so ein Trottel… doch den verwarf er gleich wieder und zwar so schnell wie er gekommen war. Noch gehört was sie sagte, sah er sie schon gehen.. warf seine Frage ein und hoffte inständig, dass sie ihn jetzt nicht stehen ließ. Bei ihrem Einwurf, musste er dann wieder lächeln, „Stimmt. Also ich bin an dieser Uni interessiert, habe aber leider noch keine Eindrücke und kenne auch niemanden hier. Vielleicht können sie mir sagen, wie es hier ist? Und wenn wir schon dabei sind.. ich müsste zum Anmeldebüro, es sei denn sie sagen nun – hier ist es furchtbar, dann erspare ich es mir gleich“. Schmunzelnd verzog sich sein Mund etwas amüsiert und er holte tief Luft. „Ich heiße im Übrigen Evan, mal eben angemerkt. Vorgestellt hatte ich mich ja noch nicht, so unhöflich wie ich gerade bin. Mit wem habe ich denn das Vergnügen, wenn ich fragen darf?“ Gott war er aus der Übung. Zu viele Geschäftsleute um sich, machte ihn offensichtlich etwas unbeholfen, wie er sich gerade vorkam.


Sie schaute ein wenig überrascht, ihren Blick wieder zu ihrer Tasche schweifen lassend. So wie er es betonte, musste sie sich anscheinend dringend eine neue Tasche zulegen! Nicht, dass sie noch einen falschen Eindruck vermittelte. Seinen Worten lauschend, schürzte sie einen Moment die Lippen, ehe sie zugab. " Hier ist es furchtbar. " Mitleidig sah sie ihn an, denn scheinbar war er einer der Sorte, die wirklich wert auf ihr Studium legten und sich rein hängten, so sehr es nur ging. Doch musste sie ein wenig schmunzeln. " Aber man überlebt es.. " Schließlich lag es bei ihr größtenteils an ihrer Einstellung dem Ganzen gegenüber. Allerdings musste sie nun einmal scharf nachdenken, denn so oft war sie gar nicht hier. " Ich glaube, das Anmeldebüro befindet sich... " einmal gedrehte, deute sie auf einen Anbau. " Wenn du da rein gehst, rechts und den Gang runter.. links um die Ecke und dann gleich die erste Tür links. " Sie ging den Weg noch einmal im Kopf durch und nickte dann. " Ja, das dürfte es sein. " Seine Ausdrucksweise zuaberte ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, doch war sie es mittlerweile gewohnt, mit solchen Leuten in Kontakt zu gelangen. Glückstreffer, was. " Amira. " erwiderte sie mit einem Lächeln und ließ ihren Blick in seinem ruhen. " Ich hoffe doch, dass du dich einschreiben wirst. Vielleicht .. stolperst du dann ja noch einmal über meine Füße." Fest biss sie sich auf ihre Unterlippe, ein Grinsen zurück halten, dann löste sie ihren Blick, wandte sich um und verschwand zur nächsten Vorlesung. Den Rest des Tages beherrschte ein Lächeln ihre Lippen..


Eigentlich war ihre Tasche völlig ok, damit kannte er sich eh nicht aus, nur fand er eben, dadurch bedingt dass er darauf stand, hatte er sie etwas ramponiert. Er - als Mann - hatte das Gefühl, Handtaschen waren der Frauen Heiligstes. Doch bei ihren Worten weiteten sich auch schon seine Augen leicht und er öffnete die Lippen, „Furchtbar?“ Er sah sie musternd an, bevor er begriff und ein Lächeln ihn übermannte. Offensichtlich studierte sie nicht, weil sie es unbedingt wollte, das hörte er dann doch heraus und grinste leicht. „Naja, ein Studium dauert ja nicht ewig“, vertröstete er sie und sich gleichsam selbst. Immerhin hätte er neben der Arbeit viel zu tun, mit lernen. Sein Traum war das auch nicht. Ihre Bemühung wusste er durchaus zu schätzen, sah jedoch auch sogleich, ihre Mühe und betrachtete sie neugierig interessiert, während sie den Weg beschrieb. „Danke, ich denke so wird es einfacher“, sagte er ehrlich. Immerhin – selbst wenn nur die Richtung stimmte, war das schon mal etwas, denn er befand sich eher in entgegengesetzter Richtung, als er über sie gestolpert war. „Immerhin wäre ich wirklich ganz falsch gelaufen, wie man sieht“, gab er etwas kleinlauter zu und lächelte zaghafter, als zuvor. „ Prinzessin „, sagte er – als sie ihren Namen nannte und grinste charmant. Ihr Name gefiel ihm gut. Ein Nicken folgte und sie war schon fast weg, als er ihr noch ein, „Das hoffe ich, bis dann..“, nachrief und einen Moment dort hinter ihr her sah, bevor er dann aber doch ihren Anweisungen folgte und sich im Büro wiederfand, wo er sich einschrieb. .. dann die Uni jedoch hinter sich ließ und sich auf den Weg zur Arbeit machte! Die Begegnung würde er sicher nicht so schnell vergessen…

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