#1

Armani Ristorante

in Restaurantes 07.01.2013 07:42
von Jewel of Dubai • 164 Beiträge

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#2

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 09:09
von Alec Shillcon (gelöscht)
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Die Art und Weise, wie die Junge Bibliothekarin ihn mit ihren Blicken bedachte, reizte Alec. Jedoch nicht negativ. Sie hatte etwas in ihren Augen, was wohl auch einen gestandenen Mann wie ihn schwach werden lassen konnte. Vielleicht war es grade dieser schüchterne Charakterzug, den ihre Person so interessant machte. Zumal sie keine graue Maus zu sein schien und genau das verwunderte ihn so sehr. Ihre Kleidung war zwar nichts besonderes, jedoch auch nicht unmodern. Eine Brille trug sie auch nicht, das war auch gut so. Sonst würde sie ihre himmlischen Augen verstecken, was wäre das für eine Schande. "Bereit es zu versuchen..", wiederholte er seicht mit dem Kopf schüttelnd und seine Mundwinkel deuteten ein Lächeln an. Wen sie nur wüsste, was sie da redete. Aber woher sollte sie wissen, wem sie hier gegenüberstand? Was er wirklich alles tat und worauf sie sich einlassen würde. Für den Anfang wäre wohl das ein wenig zu viel Gefahr.
Und trotzdem konnte es der attraktive Millardär nicht dabei belassen nun einfach zu verschwinden. Sie hatten dieses Spiel mit dem Feuer begonnen ohne zu bemerken, dass es längst kein Entkommen mehr gab. Doch genau das würden beide noch zu spüren bekommen.

Völlig ungläubig blinzelte die Brünette ihm entgegen, als er die Einladung aussprach. Beinahe wirkte es, als erlitt sie gleich einen Asthma Anfall oder etwas in der Art und ihre Gesichtszüge hielten sich nur schwer unter Kontrolle. Verwirrt bildete sich eine Falte zwischen seinen Augenbrauen, denn offenbar glaubte die Angestellte tatsächlich, dass er scherzte. "Ich spreche derartige Einladungen nicht zum Spaß aus, Miss Evermore. Ich möchte, dass Sie mich begleiten." Dieser Satz war keine Frage, es war schon beinahe eine Aufforderung, der man sich kaum traute zu widersprechen. Das Funkeln ihrer Augen war kaum zu übersehen, sodass es Alec schwer fiel nicht amüsiert zu grinsen. Diese ausgesprochene Einladung war für die hübsche Amerikanerin wohl nun genau das Richtige. Der Kick, den sie gesucht hatte und insgeheim ständig herbeiwünschte. Endlich entfliehen aus der Normalität und Eintauchen in eine andere Welt. Er selbst war eigentlich niemand, der mit seinem Reichtum angeben wollte oder gar Frauen beeindrucken. Dennoch konnte er auf seine Leistungen stolz sein, auch wenn das Geld nicht ganz rein war, was jedoch nur wenige wussten. Nach einem weiteren Moment des Zögerns teilte sie ihm schließlich mit ihre Jacke zu holen, wobei er sich innerlich auf die Schulter klopfte. Wieder einmal bekam er seinen Willen, sehr gut. Nichts hasste der Geschäftsmann mehr, als wenn man ihm Widersprach oder gar ein Angebot ablehnte.

__

Auf dem Parkplatz angekommen, stach bereits von Weitem sein Audi R8 aus der Masse heraus, den er kurzerhand mit einem Schlüssel öffnete und mit einer Hand andeutete doch bitte einzusteigen. Vermutlich zählte sie auch nicht zu den Frauen, die ein solches Schätzchen bewunderte und dennoch meinte er einen Hauch von Staunen in ihren Augen erkennen zu können. Es war sicherlich das erste Mal, dass man sie in einem Luxuswagen mitnahm. Eine Premiere also..
"Anschnallen nicht vergessen..", wies er sie mit einem sanften Lächeln hin, ehe er den Motor startete und zielgerichtet auf den Highway fuhr, um in die Stadt zu gelangen. "Alec heiße ich im Übrigen..", erwähnte er noch beiläufig, den Blick dabei nicht von der Straße nehmend und sein Gehör völlig auf die Klänge der Musik gerichtet. Vermutlich hatte Saphira nun dröhnende Bässe erwartet, doch diese erklangen nicht aus den Boxen. Im Gegenteil. Stattdessen entführte die Beiden eine klassische Melodie, während sie ihrem Ziel entgegenfuhren und nach zwanzig Minuten schließlich vor dem Armani Ristorante hielten.

zuletzt bearbeitet 11.01.2013 09:51 | nach oben springen

#3

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 10:04
von Saphira Evermore (gelöscht)
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Eines schien die Schönheit bereits jetzt zu wissen - dem Fremden zu wiedersprechen käme nicht in Frage. Er erweckte den Eindruck, als würde er stets das bekommen was er wollte. Nicht umsonst besaß er Geld und Macht und jede Frau wäre wohl dämlich, würde sie diese Einladung ablehnen. Irgendetwas sagte der Schönen, sie hätte der Verabredung lieber nicht zugestimmt, doch die Sehnsucht nach dem Ungewissen, der Gefahr, dem Risiko war größer und verleitete sie dazu, vielleicht auch eine kleine Dummheit zu begehen, denn immerhin kannte sie Alec nicht. Sie stieg gerade mit einem nur teilweise vertrauenswürdigen Fremden in seinen Wagen. Began nicht so jeder schlechte Krimi? "Ich danke Ihnen für die Einladung ..." Gab sie leise von sich, nicht fähig ihm zu wiedersprechen oder seiner Aufforderung sich in den Wagen zu setzen, nicht nachzukommen.

Es sich in den bequemen Sitzen seines Wagens gemütlich gemacht, wanderte ihr Blick zwischenzeitig immer wieder zu Alec. Sie konnte es kaum fassen das jemand wie er eine Frau wie sie ausführen wollte. Ein graues Mäuschen ganz eindeutig, auch ohne Brille und schlechte Kleidung. Saph war stets die Beste in der Schule gewesen - eine Streberin, ein Mädchen das Jungs nicht anziehend fanden, weshalb sie wohl auch noch mit keinem Mann geschlafen hatte. Überrascht über die Musik die erklang, breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Klassische Musik. Wie sehr sie diese Art von Musik doch liebte und bevorzugte. Mit dem ganzen Hip Hop Kram konnte die Brünette so rein gar nichts anfangen. Unbewusst haftete ihr Blick einen Moment an Alecs Hand auf dem Lenkrad. Wieso sehnte sie sich so sehr danach, seine Hand zu berühren? Die Vorstellung seiner rauen Hände auf ihrer Haut bereiteten der Brünetten eine Gänsehaut, ganz zu schweigen von dem Gedanken ... nein! Sich selbst aus den Gedanken gerissen, war die Schöne froh das sie endlich am Restaurant angekommen waren. "Alec. Der Name passt zu Ihnen ..." War alles was sie ihm mit einem schüchternen Lächeln entgegen brachte, ehe sie ausstieg und den Weg zum Inneren des Restaurants an seiner Seite ansteuerte.

"Das ... sieht sehr teuer aus. Ich bin nicht angemessen gekleidet ..." Vor dem Eingang des Lokals blieb sie stehen, während sie sich ihre eher lässige Kleidung betrachtete. Sie hätte sich denken können, dass Mister Shillcon nicht mit ihr in einem Imbiss dinieren würde, sondern einem eher gehobeneren Restaurant. "Die werden mich nicht reinlassen ..." Murmelte sich, während sie einen Schritt zurück wagte. Spott wegen ihrer unangepassten Kleiderwahl war das Letzte, dass sie jetzt noch ertrug, zumal die Blicke der Anderen ohnehin auf Alec und ihr ruhten. Was sich die Leute dachten? Das war offensichtlich. Wieso gab sich dieser gutaussehende, reiche Mann mit jemandem wie Saphira ab? Das Mädchen, dass nicht auch nur ein wenig Selbstbewusstsein besaß. "Sie werden sich mit mir blamieren ..." Diese Worte jedoch, richtete sie mit einem direkten Blick an Alec, wobei ihre blauen Augen die seinen fixierten. Es musste ganz einfach Mitleid sein, was Alec dazu trieb die Amerikanerin einzuladen.

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#4

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 10:45
von Alec Shillcon (gelöscht)
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Mit leiser Stimme wisperte seine Begleitung eine Danksagung, woraufhin sich seine Augen kurz schlossen und er den Kopf kaum merklich schüttelte. "Sie brauchen sich nun wirklich nicht bedanken, wenn ich mich zu so etwas entscheide, dann aus gutem Grund. Ich tue das gern." Ihre flüchtigen und mal weniger flüchtigen Blicke entgingen dem Schönling nicht, jedoch zeigten seine Züge keine Regung. Nur selten brach er seine eiserne Maske einmal durch das Lächeln, jedoch versank er mit der Musik und dem gleichmäßigen Tempo des Fahrens in seiner eigenen Gedankenwelt. In Augenblicken wie diesen, war es nur schwer und eigentlich schier unmöglich zu ihm durchzudringen. Fest umklammert hielt er das Lenkrad in beiden Händen, den Blick dabei keine Sekunde von der Straße wendend.

Erst ihre liebliche Stimme riss ihn zurück in die Realität und vertrieb die Dunkelheit, die ihn bereits wieder in Besitz genommen hatte. Einen kurzen, abschätzenden Blick zu ihr hinüber wagend, verzog sein Mund sich zu einem Lächeln. "Danke." Viel Gesprächsstoff hatten sie derzeit nicht, was jedoch auch einfach daran liegen konnte, dass sie beide die Musik völlig in ihren Bann zog. Alec erging es jedes Mal so, wenn er das sanfte Streichen einer Violine oder das Spielen eines Klaviers Besitz seiner Sinne ergreifen ließ. Am Restaurant angekommen, waren es gleich zwei Bedienstete, die ihnen jeweils die Tür öffneten. Das dieses Restaurant für Luxus stand, erkannte Saphira sofort.

Bereits vor dem Eingang tummelten sich einige Leute. Einige davon standen in Gruppen zusammen, rauchten Zigarre oder unterhielten sich angeregt, während ihre Blicke immer wieder zu ihnen hinüber huschten. Neugierig musterten sie die Frau an seiner Seite. Wie lange musste es her sein, seit er sich überhaupt mit einem weiblichen Wesen an seiner Seite gezeigt hatte? Natürlich würde das die Gerüchteküche anregen. Alec war das egal, sollten sie schreiben und spekulieren, was sie wollten.
Stammelnd versuchte die junge Frau ihm klar zu machen, dass sie für dieses Restaurant nicht geeignet gekleidet sei und man sie ohnehin nicht hineinlassen würde. Skeptisch verengten seine Augen sich, während er sie ausreden ließ und schließlich die Brauen kaum merklich anhob. "Wissen Sie, wäre ich der Meinung gewesen, dass man Sie hier nicht hineinlassen würde, dann wäre ich zu McDonalds gefahren. Jedoch können Sie sich sicher vorstellen, dass das meinen Ansprüchen nicht genügt. Vertrauen Sie mir, man wird Sie problemlos hineinlassen." Um ihr ein wenig Mut zu machen, bot er ihr seinen Arm zum unterhaken an, ehe sie schließlich das beeindruckende Restaurant betraten, wo man sie gleich ohne eine Frage oder gar einen Kommentar bezüglich ihres Outfits zu einem Tisch direkt am Fenster führte. Das man Alec hier kannte, so wie überall in der Umgebung, dürfte Saphira langsam klar werden. Ihr einen intensiven Blick zuwerfend, näherte er sich ein wenig mit dem Oberkörper. "Und sagen Sie nie wieder, dass Sie mich blamieren könnten, ist das klar?" Seine Dominanz war sicher auf seinen Job zurück zu führen, was jedoch genau noch dahinter steckte, würde sie wohl irgendwann erfahren. Falls sie nicht klug genug war, vorher die Flucht zu ergreifen..

"Möchten Sie ein Glas Rotwein? Und was das Essen angeht kann ich Ihnen "Confit cuisse canard Sud-Oues" empfehlen. Es ist wirklich schmackhaft." Was mussten das alles für Eindrücke sein für das schüchterne Mädchen? Diese Welt war neu und so voller Neuheiten, die für ihr Auge und ihr Gehirn wohl schwer gleichzeitig zu verarbeiten waren. Sei es die Umgebung oder all die Leute, die sie umgaben und immer wieder anstarrten. Alec verstand sie. Er selbst konnte sich nur schwer erklären, was ihn an Saphira so reizte, wieso er ausgerechnet sie hierher einlud. Mitleid war es nicht, viel mehr die Neugierde, ob ihre Schüchternheit sich brechen ließ. Sie musste sich vorkommen, wie eine Prinzessin. Nur, dass das hier kein Märchen und er definitiv kein Prinz war. Im Gegenteil..

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#5

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 11:08
von Saphira Evermore (gelöscht)
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Das sie die Fahrt über kaum miteinander gesprochen hatten, störte sie nicht. Sie war noch nie der Mensch für lange Reden oder viel Gesprächsstoff gewesen. Saphira lauschte ebenso wie Alec vollkommen der Musik und wenn sie nicht einen Blick zu ihm riskierte, warf sie diesen aus dem Fenster. Das Alec selten lächelte, musste an seinem Beruf liegen. Eine harte Arbeit, wenig Freizeit - und vermutlich entwickelte man da eine gewisse, kühle Charaktereigenschaft. Wenn er jedoch einmal lächelte, dann aus tiefster Seele und das war mehr wert, als ein falsches Grinsen oder irgendwelche Heucheleien. Wieder im Hier und Jetzt spielte die Brünette bereits mit dem Gedanken einfach umzukehren und das Angebot von Alec abzulehnen, doch sie konnte nicht.

Beinahe ängstlich hakte sich die Brünette bei ihm ein, in der Hoffnung man würde Saphira wirklich ins Innere lassen. Zugegeben, man kannte Alec hier bestimmt, doch es würde für Aufsehen sorgen, wenn er sich mit jemandem wie ihr an seiner Seite zeigte. Die Brünette war die Welt der Reichen und Schönen nicht gewohnt, ganz zu schweigen von irgendwelchen Schlagzeilen über ein Essen mit einem Millionär. Was musste in den Köpfen der Anderen vorgehen, wenn diese Neuigkeiten in der Zeitung oder in Gesprächen der Menschen zu vernehmen war? Was mussten sie von Alec denken? Unsicher steuerte sie mit ihm den Tisch an, den Kopf gesenkt und gen Boden gerichtet, damit auch niemand ihr Gesicht erkannte. Erst als der Geschäftsleiter sich vor sich stellte und ihr nahe kam, hob sie den Kopf und war wie erstarrt von seinen Worten. "Ja ..." Flüsterte sie leise, jedoch war dieses gehauchte Wort viel zu ungenügend für seinen 'Befehl', wie man es nennen konnte. Der Drang nicht gegen seinen Willen zu handeln schien immer stärker zu werden. Ihr Gegenüber hatte etwas beinahe dominantes an sich, was die blauäugige jedoch noch nicht recht einschätzen konnte.

Nach der Speisekarte gegriffen, die ihnen gereicht wurde, verstand Saph nur die Hälfte des Geschriebenen. Sie verstand andere Sprachen, beherrschte zum Beispiel Französisch und Arabisch mit kleinen Aussetzern, doch war die Schöne in diesem Moment so aufgeregt, dass es ihr sogar schwer viel vor lauter Zittern nicht die Karte fallen zu lassen. "Klingt köstlich." Tat es nicht im geringsten, doch wenn Alec ihr das Gericht empfahl, wollte sie es probieren. "Dann also Rotwein und .. Confit cuisse ... ca ... nard Sud-Oues" Es war für die Schöne in diesem Moment wahnsinnig schwer sich zu entspannen, geschweige denn nicht zu stottern. Saphira fühlte sich unwohl, nicht zugehörig und vor allem nicht gut genug für Alec. Es gab so viele Frauen die er haben konnte, wieso also sie?

"Darf ... darf ich fragen wie Sie zu Ihrem Geschäft gekommen sind? Ich meine .. wieso Waffen? Wieso Geschäftsleiter? War das ihr Traum?" Saphira stellte diese Frage wohl eher, um sich selbst ein wenig abzulenken. Sie hatte das Gefühl, dass die Blicke der Anderen an ihr hafteten und das über die Beiden getuschelt wurde. Unsicherheit machte sich in der Amerikanerin breit und ihre Finger spielten nervös mit den Rüschen ihres Oberteils. Zu dem Ganzen kam natürlich auch noch ihr Gegenüber, der ihr jedes Mal eine Gänsehaut bescherrte, wenn er sie nur ansah oder gar ihren Namen aussprach.

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#6

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 11:43
von Alec Shillcon (gelöscht)
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Nur schwach ertönte überhaupt etwas aus ihrer Kehle, was ihn jedoch fürs Erste zufrieden stimmte. Er wollte das Mädchen schließlich nicht gleich in den ersten Sekunden verscheuchen mit seiner dominanten Ader. Seiner Bitte nachkommend und sich an den Tisch begebend, so wie seinen Vorschlag entgegen nehmend, bestellten er schließlich für beide.
Ihre Aufregung merkte er ihr deutlich an, jedoch machte ihm das nichts. Es war abzusehen, dass sie all die neuen Umstände verunsichern würden. Er selbst kannte es nicht anders, nicht ganz. "Dann hätten wir gern zwei Mal "Confit cuisse canard Sud-Oues" und dazu bitte zwei Gläser ihres "Château Latour" von 1961. Danke, das wäre es." "Sehr wohl, Sir.", kam es mechanisch aus dem Mund des Kellners, der wohl von seiner Person ebenfalls ziemlich eingeschüchtert wurde.

Es war schon beinahe niedlich, wie sie versuchte das französische Gericht so wie auch er auszusprechen, was ihr letztlich nur mit viel Mühe und Not gelang. Eigentlich vermied Alec Begriffe wie niedlich oder süß, doch traf wohl genau das auf Saphira zu. Sie bemerkte es nicht einmal, wie ihm schien. So entging ihr auch sein Schmunzeln, als sie den Blick wieder senkte und es kaum wagte ihm einmal länger als zwei Sekunden in die Augen zu sehen.
Ihre plötzliche Neugierde, was seinen Beruf anging, überraschte den Geschäftsmann daher umso mehr. Dennoch wirkten seine Züge im Augenblick es Ausgesprochenen wieder eisern, hart und undurchschaubar. "Verzeihen Sie es mir, aber ich wäre dankbar, wenn ich einmal nicht über das Geschäft sprechen müsste.", gab er ihr als Antwort mit einem entschuldigendem Stirnrunzeln. Zumal es nun wirklich nichts aufregendes zu erzählen gab, jedenfalls nichts offizielles. Was genau hinter all seinen Geschäften steckte, wussten ohnehin nur die Angestellten. So würde es auch bleiben.
Zu groß war das Risiko, dass man ihn irgendwann verriet. Sei es aus Absicht oder einem Versehen.
"Sprechen wir lieber über Sie.", interessiert legten seine Ellenbogen sich auf den Tisch, die Hände elegant übereinander gelegt. "Leben Sie schon lange hier? Es wäre verwunderlich, denn ihre Haut ist ziemlich blass." Es dabei nicht böswillig meinend, betrachtete er ihre sanft wirkende Haut. Er selbst hatte schon längst eine gewisse Bräune angenommen, die seine dunklen Haare noch besser hervorhob, so wie die grau-blauen Augen, die jedes Mal an Flüssigkeit zunahmen, wenn er lächelte.

Das nervöse Zupfen mit ihren Händen, lenkte Alec ein wenig ab, woraufhin er seinen Blick wieder wie hyponotisierend in ihre Augen lenkte. Sie waren so blau, so rein und irgendwie unschuldig. Wie die eines jungen Reh's, welches die Welt entdeckte. Wenn er doch nur wüsste, was sie gerade dachte. "Haben Sie ein Hobby, Saphira?", fügte er noch völlig überraschend hinzu, wobei in seinen Augen etwas geheimnisvolles aufblitzte. Nur gut, dass man ihm seine Gedanken nicht ansehen konnte.

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#7

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 11.01.2013 12:20
von Saphira Evermore (gelöscht)
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Es war ihr außerordentlich peinlich das Gericht nicht fehlerfrei aufsagen zu können. Was war nur mit ihr los? Für gewöhnlich hatte sie keine Probleme damit, vor allem nicht wenn es sich um Sprachen handelte. Sie hatte sie durchgenommen, gelernt, laß täglich Bücher in anderen Schriften und Sprachen - wieso nur fiel es ihr jetzt so schwer etwas zu sagen? Seufzend und sich zumindest in Gedanken selbst ohrfeigend, wandte sie den Blick weiterhin ab. Hätte sie jedoch gewusst, dass Alec in diesem Moment schmunzelte. hätte sie sich für das Verpassen dieses Anblicks verabscheut. Schweigend wartete sie darauf, dass Alec etwas über sich erzählte, doch wie sie bereits irgendwie angenommen hatte, wurde seine Miene ausdruckslos und sein Sprechen und Handeln blieb ohne Ausdruck von Gefühlen. Er setzte wieder diese Maske auf. Diese kühle, undurchdringbare Maske.

Wie bereits angenommen, wollte er etwas über Saphira erfahren. Alleine schon, dass er sie ansprach und sich nach ihr erkundigte, bereitete ihr ein Kribbeln auf der Haut. Schon lange hatte sich keiner mehr für sie interessiert, doch sprach sie auch nicht außerordentlich gerne über sich. Mit dem Gedanken spielend ihm daraufhin keine Antwort zu geben, verwarf sie diesen Gedanken im nächsten Moment. Sie wollte seiner Frage nachkommen und nicht gegen seinen Willen handeln Als er sie dann auch noch nach ihren Hobbys fragte und dabei ihren Namen so lieblich säuselte, war es vollkommen um sie geschehen. Ihre Wangen röteten sich vor Schamgefühl und am liebsten hätte sie sich hinter der Speisekarte versteckt, die der Kellner bereits mitgenommen hatte. Sich räuspernd blickte die Schöne auf, war wie gefangen von seinem Blick und antwortete ihm schon beinahe mechanisch. Das Ganze glich schon einer Art Manipulation, jedoch unbeabsichtigt von Alec aus. Oder etwa nicht?

"Ich rede nicht gerne über mich" ... Murmelte sie, doch konnte sie Alec schon ansehen, dass ihm diese Antwort nicht gefiel. "Ich lebe noch nicht so lange hier. Höchstens vier Jahre. Ich ... hab meine Heimat und meine Familie verlassen." Wobei sich ihre Familie ohnehin nicht darum sorgte wie es ihr ging oder wie sie sich fühlte. "Ich habe hier lediglich eine beste Freundin. Sonst niemanden." Und ohne Sofia wäre sie wohl gänzlich unempfänglich für die große, weite Welt. "Meine Hobbys .." Kurz überlegte sie, wobei sie den Blick nur für eine Milisekunde abwandte. Es war ihr einfach unmöglich ihm nicht in die Augen zu sehen. "Ich spiele gerne Klavier, lese viel ... schreibe ..." Mehr fiel ihr nun wirklich nicht ein. Es war ihr schon peinlich genug, dass Alec nun sah was für eine graue Maus sie wirklich war. Die meiste Zeit verbrachte sie zuhause, eingekuschelt in ihrem Bett. "Und ich gehe gerne essen ... an .. irgendwelchen Imbissbuden" Nun lag sogar ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen der jungen Dame, denn solche Lokale war sie nun wirklich nicht gewohnt und konnte sie sich auch nicht leisten. Als ihnen das Essen gebracht wurde, faltete die Brünette die Serviette über ihrem Schoss und rückte etwas Näher an den Tisch heran. Benehmen besaß sie und so wusste sie auch, wie sie sich hier zu verhalten hatte.

"Wenn Sie schon nicht über ihre Arbeit sprechen ... dann vielleicht über Ihre Hobbys?" Beinahe verunsichert, ängstlich stellte sie diese Frage an ihren Gegenüber. Auf Außen stehende wirkte er arrogant und kühl, doch Saph sah irgendwie mehr in ihm. Vor allem aber, trieb sie die Neugierde dazu mehr von ihm erfahren zu wollen.

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#8

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 14.01.2013 11:41
von Alec Shillcon (gelöscht)
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Diese außergewöhnlichen Momente, in denen Alec seine kühle Fassade einmal durchbrach und tatsächlich ein Lächeln zeigte, waren in der letzten Zeiten noch seltener geworden. Der ständige Stress mit der Arbeit und die wenige Abwechslung, die sein Alltag in den letzten Wochen tatsächlich bot, wirkten sich auf seine Stimmung aus. Er selbst versuchte das jedoch oft zu überspielen, zumal er nach außen sowieso den eiskalten Geschäftsführer spielte. Das ganz tief in ihm auch noch eine charmante, angenehme Seite verborgen lag, wussten nur die Wenigsten. Umso erstaunlicher war es, dass er sich die Mühe machte mit einem so zurückhaltendem Mädchen ausging, welches offenbar noch nicht viel erlebt hatte. Oh scheiße. Und dann geriet sie ausgerechnet an ihn. Er wusste bereits jetzt, dass sie verloren war und er hatte sie hineingeritten. Noch nicht tief, aber dem Abgrund stand sie bereits gefährlich nahe. Nur noch eine falsche Bewegung und..

Das selbst seine Stimme einen solchen Reiz auf die Frauen hatte, war eine Sache, die ihm tatsächlich nicht bewusst war. Natürlich wusste er, wie er zu spielen und zu flirten hatte, allerdings waren seine Flirtpartnerinnen da ebenfalls meist auf Zack. Saphira würde von sich aus wohl nie intensiven Blickkontakt halten und dabei auch noch verführerisch lächeln. Das wäre wohl etwas, was zu ihr nicht passen würde, soweit er das in diesen wenigen Minuten einschätzen konnte.
Wie erwartet, sprach sie sehr leise und weigerte sich zunächst etwas über sich zu erzählen. Sein Blick allerdings trübte sich etwas und ein Hauch Gefahr blitzte in seinen Augen auf. Beinahe so, als wolle er sie warnen. Schon wieder.
Wie auf Befehl ließ sie sich schließlich doch herab etwas zu erzählen. Mit gespitzten Ohren lauschte er ihren Worten, wobei diese nur kurz vom Bringen des Essens gestört wurden. Es war erstaunlich, dass sie kein gutes Verhältnis zu ihrer Familie pflegte. Genau so hätte er sie eben nicht eingeschätzt. "Hm..Freunde können manchmal wertvoller sein, als eine undankbare Familie.", gab er ihr zur Antwort und deutete ein Lächeln an, was jedoch eher gezwungen wirkte. Er selbst hatte die scheinbar perfekte Familie. Sie alle lebten im Reichtum, wobei man ihn erst mit vier Jahren adoptierte. Was davor gewesen war...- seine Miene verfinsterte sich und abgelenkt überhörte er ihre Gegenfrage zunächst. Gerade wirkte er noch so interessiert, beinahe offen wie schon lange nicht mehr und klebte an ihren Lippen, wobei sein Gesicht sich aufhellte, als sie von ihren Hobbies sprach, doch plötzlich trat das Gegenteil ein. Wortlos begann er zu essen, starrte das Essen förmlich an, als wolle er dieses mit seinen Blicken erneut erhitzen. Verschlossen, undurchdringlich..gefährlich. Kaum einer hätte es wohl nun gewagt ihn anzusprechen und doch drang die, wenn auch verlegene, Stimme Saphiras zu ihm durch.


Aus seinen Gedanken gerissen, blickte er auf und seine grauen Augen funkelten im Schein der Kerze. Ein klein wenig lockerten sich seine Züge wieder und ein Hauch Erleichterung lag in seinem Ausdruck. Worüber er erleichtert war? Vielleicht darüber, dass sie es schaffte ihn für einen Moment aus der Dunkelheit zu reißen. Oder aber, dass sie sich für ihn interessierte, obwohl er so verschlossen war. Verdammt, sie sollte sich nicht für ihn interessieren! Dieser Zwiespalt trieb ihn noch in den Wahnsinn, wenn er da nicht längst angelangt war.
"Ich spiele ebenfalls Klavier, fliege gern und gehe auf Konzerte, wenn es meine Zeit zulässt." Seine Antwort fiel knapp aus, doch genügte es von seiner Seite aus an Informationen. Er hasste es noch so viel mehr über sich zu sprechen und wenn sie klug war, würde sie nicht all zu viel nachfragen, das war sein Part.
"Wo leben Sie hier genau? Ich hoffe doch in einer der sicheren Gegenden.." Das ihre beste Freundin eine Wohnung von ihrem Dad geschenkt bekam mitten im Herzen Dubais, konnte er ja nicht ahnen.

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#9

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 14.01.2013 13:11
von Saphira Evermore (gelöscht)
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Die Brünette fühlte sich doch sichtlich unwohl bei dieser Unterhaltung und der gegebenen Räumlichkeiten. Sie passte nicht hier her und schon gar nicht passte sie zu jemandem wie Alec. Er war Millionär, besaß Anstand und Geld, wurde von den Menschen ganz anders gesehen als Saphira die kaum etwas besaß. Gerne sprach sie nicht über sich. Jeder erkannte wie unbeholfen und arm sie doch eigentlich war - außerdem müde, was das Leben anging. Sie hasste es. Sie verabscheute jede Sekunde, sehnte sich nach Spannung, Aufregung, Gefahr ..
"Sie spielen Klavier?" Begeistert lauschte sie Alec's Worten. Wenn er selbst auch Klavier spielte, dann besaß er doch bestimmt auch einen Flügel. Wie gerne würde sie ihn doch spielen hören. Glücklicherweise hatte sie ihm nicht erzählt das dass Singen und Tanzen eine ebenso große Leidenschaft von ihr war. Vor allem der klassische Tanz. Alles wollte sie Alec nun auch nicht verraten, zu Mal er auch nicht viel von sich preisgab. Er wirkte wie ein verschlossenes Buch und Saph wusste nie, ob sie bei gewissen Fragen den Bogen überspannte, oder er es einfach nicht mehr gewohnt war, über sich zu sprechen.

"Meine Freundin ist mir sehr wichtig. Ich schätze sie und bin froh, sie zu haben." Entgegnete sie mit einem Flüstern und einer leichten Röte auf den Wangen, kaum hatte sie seine nächste Frage gehört. Gerne hätte sie ihn gebeten, nicht länger etwas von sich erzählen zu müssen, doch wann immer sie ihm in die Augen blickte, baten - nein forderten diese förmlich auf, nicht gegen seinen Willen zu handeln. Saphira fühlte sich merkwürdig in seiner Gegenwart. Merkwürdig im positiven Sinne, denn sie fühlte sich gut. Das Alec eine gewisse Dominanz an den Tag legte, erkannte ein Blinder. "Nun ja ich hab Glück, könnte man so sagen ..." Das Glück hatte sie zumindest in Sachen 'Beste Freundin' und 'Wohnung'. Einen Moment schwieg sie noch, betrachtete ihr Essen das zwar köstlich schmeckte, sie jedoch nicht gewohnt war. "Der Vater meiner ... meiner Freundin hat ihr eine Wohnung gekauft. Wir haben sozusagen eine WG mitten in Dubai. Schöne Umgebug." Murmelte sie. Nicht immer ganz vorteilhaft, denn im Gegensatz zu Saphira war ihre Freundin eine Draufgängerin. Das krasse Gegenteil, dass jedoch nicht auf die Brünette abzufärben schien. Leider. Ein wenig mehr Charaktereigenschaften ihrer besten Freundin, könnten Saphira nicht schaden.

"Denken Sie ... ich werde sie irgendwann auf dem Klavier spielen hören dürfen?" Ein sanften, zögerliches Lächeln spielte um ihre Lippen als sich ihre Blicke erneut trafen und Phira dieses Mal den Augenkontakt hielt, dabei aber vor lauter Scharm nicht umhin kam, ihr Lächeln hinter ihrer Hand zu verbergen. Er war bestimmt ein großartiger Klavierspieler. Genau so schätzte sie ihn ein. Das Rotweinglas erhoben, prostete sie ihm kurzerhand zu, wobei sie es jedoch unterließ noch irgendetwas zu sagen, geschweige denn ihm eine Frage zu stellen. Das konnte sie nicht. Er würde es nicht wollen, so glaubte sie und würde ihm wohl die Fragerei überlassen, auch wenn sie selbst verschwiegen war.

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#10

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 14.01.2013 14:04
von Alec Shillcon (gelöscht)
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Anhand ihrer unzähligen Gesten, die viel über ihre Gefühlslage verrieten, konnte er genaustens abmachen, in welchen Situationen sie sich am unwohlsten fühlte. Ganz klar vorne waren es diese, wenn er sie direkt ansprach und lange ansah. Meist war sie es, die den Blick gleich wieder errötend senkte oder auf ihre Unterlippe biss und schließlich wieder einen Biss des Essens zu sich nahm, welches ihr scheinbar mundete. Wenn sie doch nur wüsste, was diese kleine Gestik mit ihrer Lippe auslöste.. "Ja, das Klavier spielen habe ich bereits mit fünf erlernt. Jede reiche Familie zwingt es seinem Kind auf, wobei sich bei mir daraus eine Leidenschaft entwickelt hat. Glück für sie." Es war keine Arroganz in seiner Stimme, dennoch hatte es den Hauch etwas herablassendes. "Ich liebe die Werke von Samson Francois und Cécile Ousset. Sie haben etwas tiefsinniges..", kurz mit den Gedanken abschweifend, strich Alec sich mit dem Knochen des Zeigefingers über das Kinn, ehe er sich dem Essen erneut widmete. Wie oft spielte er diese traurigen Melodien für sich allein, in einem der vielzähligen Zimmer seiner Mansion. Allein und gefangen von der umgebenen Dunkelheit.

Sobald ihr Mund sich öffnete, galt es die vollste Aufmerksamkeit auf Saphira zu lenken. Ihre Stimme durchbrach das Gewusel um sie herum nur kaum, sodass es schwer war ihr überhaupt zu folgen. Sachlich nickend kaute er einen Bissen und beobachtete jede noch so kleine Regung ihres Gesichtes. Wie konnte ihn eine doch so unscheinbare Frau derart faszinieren? Sie war wunderschön und hatte keinen blassen Schimmer davon. Ihre Ausstrahlung verschwendete sie beinahe, denn meist hielt sie den Kopf leicht gesenkt, wagte es kaum ihre Umgebung zu betrachten. Eindringlich fixierten seine inzwischen ein wenig flüssig gewordenen, silbernen Augen sie. "Wissen Sie eigentlich, dass Sie attraktiv sind? Wieso zeigen Sie es nicht mehr? Es wäre eine Schande, wenn Sie sich weiterhin zuhause verstecken würden.", platzte es plötzlich aus ihm heraus, seine Stimme dabei verführerischer denn je. Das Thema Wohnung und Freundin war von jetzt auf gleich wie weggefegt, unwichtig. Scheinbar völlig nebensächlich und unerwartet entstand ein unglaubliches Knistern.
Daraufhin das Glas anhebend, welches Saphira bereits angehoben hatte und scheinbar doch so wirkte, als koste sie es unheimliche Kraft es lange zu halten, stieß er an. Das leise Surren der Gläser, wirkte beinahe störend.

Das Feuer in seinen Augen wollte nicht erlischen und je länger er sich diesen Diamanten ihm gegenüber ansah, desto mehr Lust bekam er ihr die Welt zu zeigen. Himmel, diese Frau musste das Leben kennen lernen! Doch nicht nur das..es gab so unendlich viele Dinge, die er mit ihr testen würde. Allerdings war das nicht so einfach. Dafür würde sie bereit sein müssen und so wie er sie einschätzte brauchte diese Frau Liebe. Sie erwartete Romantik in einer Beziehung, Zuneigung, die Alec ihr wohl nicht schenken konnte. Trotz den Bedenken meinte er ebenfalls ein geheimnisvolles Verlangen in ihr erkennen zu können. Was würde er dafür geben dieses herauszukitzeln. Wieder war es ihre Stimme, die ihn aus den Überlegungen riss.
"Ich weiß nicht, bisher habe ich lieber für mich allein gespielt. Aber ich möchte es nicht völlig ablehnen. Wer weiß, was die Zukunft so bereit hält.", wieder schaffte er es mit diesem einen Satz zugleich eine Drohung und eine Einladung auszusprechen, wobei die Brünette wohl ersteres nicht in Erwägung zog.

____
Nachdem sie beide Essen und den Wein verzehrt hatten, schreckte Alec die Zeit ein wenig ab. Seine Augen weitend, kam ein murmelndes Fluchen aus seinem Mund, welches jedoch nicht ganz verständlich für die Umgebung war. "Entschuldigen Sie, aber ich fürchte, dass ich Sie nun nach Hause fahren muss. Die Zeit drängt mich wieder einmal.", im Grunde war er zwar sein eigener Chef, doch die Pflicht zwang ihn doch noch einmal in der Firma vorbeizusehen. Sich vom Stuhl erhebend, bot er ihr erneut den Arm zum Unterhaken an, wobei wie schon beim Eintreten jegliche Blicke nur ihnen galten.
Leises getuschel entstand, denn er zählte zu den begehrtesten Junggesellen des Landes. Natürlich. Wen würde es nicht reizen einen Millardär zu treffen. Am Auto angekommen, wies er sie mit einer einzigen Handbewegung an einzusteigen, damit er die Tür schließen konnte, um anschließend selbst einzusteigen.



Lässig den Zündschlüssel betätigend, drangen erneut diese beruhigend, klassischen Klänge aus den Boxen. Seitlich hinüberschauend, verzog ein Mundwinkel sich zu einem halben Grinsen, was ihn gleich um Stufen sympatischer machte. "Bereit, Saphira? Ich werde Ihnen nun mal zeigen, was mein Schätzchen so drauf hat. Ich hoffe, dass Ihnen Geschwindigkeit nichts ausmacht." Kaum auf dem Highway angelangt, beschleunigte sich der Sportwagen von 0- auf 100 und das angenehme Kribbeln im Bauch, ließ ihn ein wenig breiter grinsen, während seine Begleitung eher verängstigt wirkte und in den Sitz gepresst wurde. "Alles in Ordnung?", hakte er beinahe besorgt nach und ging ein wenig vom Gas, denn mit 260 Stundenkilometer sollte er dann vielleicht doch nicht über die Straßen heizen. Oh, wie sich diese Musik doch zu der eben getätigten Geschwindigkeit widersprach und doch musste er feststellen, dass es Spaß machte.

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#11

RE: Armani Ristorante

in Restaurantes 14.01.2013 15:31
von Saphira Evermore (gelöscht)
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Saphira schwieg die meiste Zeit während des Essens und lauschte viel lieber den Worten des Geschäftsmannes, der ohnehin viel zu wenig von sich preisgeben wollte. Sein Blick schien sich immer mehr zu intensivieren und seine silbernen Augen, so hatte Saph das Gefühl, durchdrangen die ihren auf eine Art und Weise die ihr unbekannt war. Ihr Gegenüber hatte ein Geheimnis, auch wenn die Brünette noch nicht herausgefunden hatte, welches es war. Sich nervös auf die Unterlippe gebissen, nahm die Röte auf ihren Wangen immer mehr zu, kaum hatte er die Erzählungen über sich und seine Lieblingsklavierstücke beendet und hatte ein Thema angesprochen, dass der Schönen ungeheuer unangenehm war. Ihr Aussehen. Ihre Hände zitterten, erneut biss sie sich auf die Unterlippe und eine Haarsträhne fand den Weg hinter ihr Ohr, während ihr Blick auf dem Teller vor ihr lag. Wieso sprach er so etwas an? Und wieso wirkte ihr Gegenüber plötzlich so verführerisch? Beinahe glaubte Saphira das er mit ihr flirtete ... absurd. Er konnte jede Schönheit Dubais haben. Er wollte ihr wohl lediglich ein Kompliment machen.

"Ich? Attraktiv? .. Sie irren sich." Hatte sie ihm gerade widersprochen? Ein Blick in seine Augen verriet ihr, dass ihn das bestimmt nicht besonders amüsierte, weshalb Saphira noch etwas hinzufügte. "Es gibt weitaus hübschere Frauen. Unzählige. Aber danke ... für ... für das Kompliment." Sich räuspernd drang ein kleines, verlegenes Lächeln über ihre Lippen, über die sie sich im nächsten Moment leckte und den letzten Bissen ihrer Mahlzeit zu sich nahm, nach dem die Beiden mit dem Rotwein angestoßen hatten. Der Abend war erstaunlicherweise netter gewesen, als vorerst angenommen. Das -Unwohl-Sein- hatte mit verstrichener Zeit etwas abgenommen, doch es kehrte wieder als die Beiden das Restaurant verließen und Saphira nur allzu deutlich das Getuschel der Menschen realisierte. Die Augen geschlossen, ließ sie sich von Alec - bei dem sie sich eingehakt hatte - nach draußen führen, während ihr Blick weiterhin stur auf den Boden gerichtet war. Niemand sollte sie sehen oder sich daran erinnern, dass sie hier mit Alec gewesen war.

Sich in den Wagen gesetzt, atmete die Schöne kräftig ein und aus, während Alec um sein Schmuckstück lief. Die Sekunden alleine in dem Wagen nutzte Saphira um sich selbst Mut zuzusprechen und sich zu beruhigen. Den Blick aus dem Fenster gerichtet, erkundete sie ihre Umgebung, die sie vor lauter verstecken nicht gesehen hatte. Kaum saß Alec neben ihr, folgte peinliches Schweigen ihrerseits, wohingegen er plötzlich ein Schmunzeln zeigte, dass die Schöne augenblicklich wieder erröten ließ. Wann war sie das letzte Mal so verlegen in Gegenwart eines Mannes gewesen? Wann war sie das letzte Mal überhaupt in der Gegenwart eines solchen Mannes gewesen. Ihm ein kleines, schwaches Lächeln geschenkt, nickte sie als er meinte, er würde ihr zeigen was aus dem Wagen herauszuholen war. Zugegeben, es fühlte sich wahnsinnig merkwürdig an und ihr Herz schien vor Angst und Unwohlsein zu rasen, doch dieser Kick den es ihr gab, war unbeschreiblich. Saphira erkannte sich einen Moment nicht wieder, als sich ihre Hände an sämtlichen Halterungen festkrallten.
"Ja, sicher." Gab sie bei seiner Frage nur leise zu verlauten. Die klassische Musik half dabei, dass sie sich etwas beruhigte, doch als er den Fuß vom Gas nahm, blickte sie zu ihm. "Bitte .. nicht aufhören ..." Etwas flehendes, ein Funkeln lag in ihren Augen. Auch wenn sie sich unwohl fühlte, wollte sie nicht dass er die Beschleunigung unterließ, auch wenn das bedeutete dass sie so schneller an ihr Ziel gelangen würde und sich von ihm verabschieden müsste.

Es dauerte nicht lange, da erreichten sie schließlich die Wohnung, die sich Saphira mit ihrer besten Freundin teilte und Alec parkte den Wagen davor. Nun kam der schwierigste Teil: Die Verabschiedung. Ihre Augen schrien förmlich, dass sie ihn wiedersehen wollte, doch über ihre Lippen kamen diese Worte nicht. "Danke für .. das Essen und den schönen Tag." Gab sie leise von sich, während sie es wagte ihn direkt anzusehen, in seinen silbernen, geheimnisvollen Augen zu versinken und sich abermals auf die Unterlippe zu beißen. "Bis ... bis dann." Gab sie zörgerlich von sich, ehe sie die Türen des Wagens öffnete, ausstieg und den Eingang der Wohnung ansteuerte, mit dem Drang zurückzublicken.

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