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Wie an so vielen Abenden seines Lebens hatte Tony heute mal wieder die Lust gepackt die wundervolle Villa zu verlassen und sich ganz den Vorzügen des Nachtlebens Dubais hinzugeben. Heute jedoch war es keine Hotelbar oder ein schicker Club, nein, heute hatte es ihn ans Meer gezogen. Er war tatsächlich das erste mal hier in dieser Lounge in der Nähe des Hafens, hatte dieses Juwel vorher noch nicht entdeck, was ihn doch ein wneig wunderte. Umso mehr freute es ihn jedoch als er jetzt aus seinem Acura stieg, seine Lederjacke richtete und sich durch die dunklen Haare fuhr. Ein leichtes Schmunzeln legte sich um seine Lippen. Er verschloss seinen Wagen und betrat wenig später die Bar. Sofort drehten sich einige der Köpfe in seine Richtung, doch er ging nicht weiter darauf ein, war es doch zur Gewohnheit geworden. it einem kurzen, geübten Blick musterte er die Menge. Da ihm spontan keine herausragende weibliche Schönheit ins Auge fiel, machte er sich eleganten Schrittes auf den Weg zu einer kleinen Lounge in der Nähe des Wassers, die einer der Kellner auf ein Nicken seinerseits hin vorbereitete. "Guten Abend Mr. Stark, haben Sie sonst noch einen Wunsch?" Diese Begrüßung erwiederte Tony mit einem lächeln und bestellte einen Bourbon für sich, auf Eis verstand sich wohl von selbst. Dann lies er sich in einen der Sitzsäcke nieder.


Die stickige Luft erdrückte sie und die lauten Bässe dröhnten in ihren Ohren. Amira verzog das Gesicht und packte eine ihrer Freundinnen am Arm, zog sie zu sich und schrie ihr über die laute Musik hinweg zu, dass sie ein wenig frische Luft schnappen ging. Kaum befand sie sich außerhalb des Clubs, schloss sie ihre Augen und atmete tief durch. 5 Nächte am Stück waren vielleicht doch etwas zu viel, selbst für sie. Ihre Augen aufgeschlagen, ließ sie ihren Blick schweifen und auch wenn noch dumpf die Musik zu ihr hinaus drang, vernahm sie das Rauschen des Meeres und entschloss sich kurzerhand für einen Spaziergang am Strand. Kaum war sie da, streifte sie sich ihre High Heels von den Füßen und seufzte genüsslich, als sich ihre Zehen im Sand vergruben. Ihre Schuhe in die Hand nehmend, schlenderte sie langsam am Strand entlang, ehe sie eine kleine Bar entdeckte. Eigentlich hatte sie dem Club aufgrund der Lautstärke und der Bedrängnis verlassen, doch entdeckte sie einen kleinen Anhang, welcher eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlte. Perfekt, um ein wenig herunter zu kommen, dachte sie sich. So machte sie sich auf, die Dünen hinauf zu klettern und betrat kurz darauf mit nackten Füßen die Dielen, sich in einen der Sitzsäcke fallen lassend und atmete einmal aus. Sie hatte ihrer Umgebung weiter keine Beachtung geschenkt, denn sie hatte nur im Sinn gehabt, ein wenig zu rasten, doch bemerkte sie den Mann neben sich und schenkte ihm ein Lächeln. " Hallo. " auch wenn es nur knapp über ihre Lippen kam, klang es fröhlich und aufgeschlossen wie immer, anstandshalber hatte sie ihn begrüßt, dann widmete sie sich ihren Füßen, welche sich immer stärker bemerkbar machen. Sollte nicht so ungewöhnlich sein, doch bemerkte sie die ganzen Blicke, die auf ihnen ruhten und ein wenig irritiert runzelte sie die Stirn. " Verzeihung.. was haben denn die Leute?" fragte sie mit einem Seitenblick zu ihm, denn - sie hatte keine Ahnung, wen sie vor sich hatte.


Er hatte nichtsahnend dort gesessen und auf seinen Drink gewartet, den Blick durch die Anwesenden gleiten lassen. Er musste zugeben es enttäuschte ihn fast ein wenig, denn es schienen viele Paare hier zu sein, scheinbar war seine Vorgehensweise hauptsächlich in Clubs nach hübschen Frauen Ausschau zu halten, die bessere Variante. Dann würde er heute eben einen ruhigen Abend verbringen. Kaum hatte er diesen Gedanken gefasst, lies sich eine junge Dame in den Sitzsack neben ihm fallen. Mit einem kaum merklichen Stirnrunzeln wendete er sich ihr zu und nicht nur sein Blick fiel auf sie, viele der Gäste drehten sich ebenfalls um. Er musterte sie für einen Moment und von diesem topgestylten und äußerst attraktiven Anblick zu urteilen, war sie geradewegs von einer Party gekommen, oder aus einem Club vielleicht? Sie war definitiv jünger, er schätzte sie auf Anfang bis Mitte 20 höchstens. Was ihm eindeutig auffiel, war die Tatsache, dass sie keine Schuhe trug. Also hatte er richtig gelegen, ihre Füße waren den Abend übers chon zu sehr beansprucht worden. Als sie ihn jetzt begrüßte, zeichnete sich der Anfang eines Schmunzelns auf seine Lippen, welches sich dann in ein charmantes Lächeln dehnte. "Guten Abend." Mehr sagte er vorerst nicht sondern beobachtete sie, wie sie sich ihren Füßen widmete. Ihre weitere Frage, wandelte sein lächeln in ein leichtes kaum merkliches Grinsen. "Ich kann es Ihnen auch nicht sagen, aber es sieht ganz so aus als würden sie Sie irgendwoher kennen? Sins Sie eventuell berühmt? Müsste ich Sie kennen?" Wieder ein schmunzeln. Sein Blick lag in ihren Augen, während der Kellner kam und ihm den Bourbon servierte. "Kann ich Sie auf einen Drink einladen? Vielleicht steigert das meine Bekanntheit?"


Sie bemerkte sein Schmunzeln und leichtes Misstrauen beschlich sie, weshalb sie ihre Augen leicht verengte und ihn mit einer gewissen Neugierde zu mustern begann. Ihre Füße waren derweilen fast vergessen und sie richtete sich auf, nun doch ein leichtes Lächeln auf den Lippen. " Kennen sie mich etwa nicht? " erwiderte sie gespielt empört und sah ihn mit tadelndem Blick an. " Also wirklich. Darf ich vorstellen? Sie haben die Ehre mit Miss Shazadi. Unternehmerstochter und der funkelnde Stern New Yorks... der ihm leider entrissen wurde. " beendete sie es plötzlich und wandte ihren Blick wieder zu den Leuten, die scheinbar nichts besseres zu tun hatten, als sie mit ihren Blicken zu durchbohren. " Das wird langsam echt unheimlich. " meinte sie leise, eher zu sich selbst, ehe seine Frage sie aus ihren Überlegungen riss. " Wie bitte? - Aber natürlich. Ich tue doch alles, um ihr Ansehen zu steigern. " ein galantes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, während sie zum Kellner gewandt fallen ließ. " Martini bitte. "


Ihre verengten Augen waren wundervoll anzusehen und amüsierten ihn köstlich. Sie spielte das Spiel mit und es begann ihm zu gefallen. "Ich würde sagen ich scheine doch einiges verpasst zu haben in den vielen einsamen Nächten in meiner einsamen Villa." Sein grinsen war kaum noch zu verbergen, doche r gab sich Mühe. "Wissen Sie wenn man erst einmal in meinem Alter ist, ist jeder Schritt vor die Tür eine qual." Er unterstrich seinen Sarkasmus mit einem Zwinkern seinerseits. Es freute ihn zu hören, dass sie scheinbar eine Zeit lang in New York gelebt hatte, war diese Stadt doch schließlich seine Heimat. Sein Grinsen wandelte sich nun in ein erneutes Schmunzeln. Er setzte jetzt einen sehr durchdringenden Blick auf und lies diesen durch die Schar der Gäste gleiten, die sie so unverhohlen anstarrten. Viele drehten sich etwas beschämt weg auch wenn einige wenige Augen auf sie gerichtet blieben. Dann lete sich sein Blicke wieder in den ihren, weicehr als zuvor. "Angenehmer?" Ihr galantes Lächeln war ein kleiner Augenschmaus, es sah doch gan so aus als hätte er auch an diesem Abend wieder eine wahre Schönheit gefunden, die ihm nur zu gern Gesellschaft leistete. Nachdem sie bestellt hatte, ging er auf ihren Kommentar ein. "Darf ich fragen durch welche bedeutsame Persönlichkeit sowohl mein Ansehen als auch mein bisher eher ruhiger Abend heute bereichert wird?" fragte er ganz direkt. Dann fügte er noch hinzu. "Wie unhöflich von mir, ich bin Tony, Tony Stark."


Als er das Wort 'Villa' fallen ließ, horchte sie auf. " Beiläufig fallen gelassen, sehr gut. " erwiderte sie, ein sichtlich amüsierter Ausdruck auf ihren Zügen. " Also muss ich mich wohl leider mit dem Gedanken anfreunden, dass die Menschenmassen nicht meinetwegen so aus dem Häuschen sind? " hinterfragte sie dieses und ließ ihrer Stimme einen Hauch an Bedauern zukommen. Zu schade. Sie verfolgte den Blick, den er den Leuten schenkte und registrierte die vereinzelten Reaktionen, was sie in ihrer Annahme nur noch bestätigte. Ihre Augen von Neuem verengt, beugte sie sich vor und meinte leise. " Sie.. sind aber kein unheimlicher Mafiaboss oder sowas?! " gespannt ruhte ihr Blick auf ihm, doch konnte sie sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Das machte ihr sichtlich Spaß, allerdings überlegte sie insgeheim angestrengt, wer er nur sein könnte. Als der Kellner zurück kam, empfing sie mit einem dankenden Nicken ihren Martini und drehte das Glas in ihren Händen, ihren Blick ohne Scheu über ihn gleiten lassend. " Amira - aus dem wohlhabenden Hause Shazadi. Angenehm. " sie presste sanft ihre Lippen aufeinander, um sich ein Schmunzeln verkneifen zu gönnen. " Vielen Dank, Tony.. " bemerkte sie mit einem Blick zu ihrem Glas, welches sie kurz darauf an ihre Lippen führte und sich einen Schluck genehmigte. " Nun erzählen sie mal... Tony. " Sie grinste ein wenig, als sie ihr Glas beiseite stellte und die Neugierde in ihrer Stimme brannte. " Was haben sie, dass die Leute so von ihnen angezogen werden? Ist es angsteinflössend? Sind sie Drogenboss? Oder ein korrupter Unternehmer? .. oder sehen sie einfach nur unverschämt gut aus? " wobei bei ihrer letzten Frage ein freches Grinsen nicht mehr länger zu verbergen war.


Auf ihre Bemerkung hin nickte er und sein Schmunzeln verstärkte sich nur. "Was nicht ist kann ja immernoch werden?" Er hätte noch etwas weiteres erwiedert, doch sie hatte sich bereits zu ihm gelehnt und ihm eine äußerst interessante Frage gestellte. "Nun..." er zögerte, denn diese Frage wollte er keinesfalls beantworten während der Kellner direkt neben ihm stand. Stattdessen gin er auf ihre Vorstellung ein. "Es ist mir eine wahre Freunde dich kennenzulernen Amira." Auf eine seltsame weise kam ihm der Name tatsächlich bekannt vor, doch konnte er es in diesem Moment nicht zuordnen. "Gerngeschehen." fügte er auf ihren Dank noch hinzu. Daraufhin musste auch er jetzt grinsen, es lies sich nicht mehr verbergen und zierte jetzt seinen Mund. Für einen kurzen Augenblick suchte er nach den richtigen Worten um das ganze etwas ins Licht zu rücken. "Die Antwort auf deine Frage ist eine Frage meinerseits. Die Frage ist ob du diese Antwort aus meiner Sich vernehmen willst oder aus jener der Allgemeinheit. Denn meine Sich beruft sich klar darauf, dass man einem reifen und erfahrenen Mann wie mir, der zusätzlich noch über die Höflichkeiten und den Charme eines Gentleman verfügt und die Attraktivität und Selbstsicherheit eines Traummannes vieler Frauen austrahlt, einfach nicht widerstehen kann, zumindest wäre es einfach unerträglich diesen Blick auf einen solchen Mann zu verpassen nicht wahr?" Auch er lachte jetzt leise. "Andererseits, könnte es auch an einem gewissen Maß an Intelligenz liegen, die richtig ein- und umgesetzt zum Reichtum einer doch Recht bekannten Firma und dessen Eigentümer geführt hat." Er zögerte und schaute überlegend. "Ich denke es ist etwas von beidem."


" Ein Hoffnungsschimmer. Doch wollen wir ihn nicht zu sehr aufleuchten lassen, nicht wahr? " erwiderte sie mit einem kurzen Zwinkern, schließlich würde - falls der Fall eintreten sollte - ihr Ruhm immer von dem Namen ihres Vaters überschattet werden, so dass sie es wahrscheinlich nie wirklich genießen könnte. Den Gedanken hatte sie demnach schon lange abgehakt. Sie bemerkte, dass er geschickt abzulenken versuchte und wusste nicht, ob sie das auf den Kellner schieben sollte oder ob sie ihm gegenüber nicht lieber misstrauisch blieb. Sie entschied sich vorerst für Letzteres. Sie musste nicht lange überlegen. " Mich interessieren beide. " ließ sie erklingen, bevor er dem auch schon nachkam und sie gespannt auf jedes einzelne Wort lauschte, welches über seine Lippen kam. Je weiter er sprach, desto schwieriger gestaltete es sich für sie, an Ernsthaftigkeit zu wahren, doch nickte sie verständnisvoll. " Natürlich. Man würde ein Leben lang in Selbsthass schwelgen, verpasse man diesen Anblick. " Sie klimperte noch ein paar Mal mit den Augen, damit die Ironie auch ja nicht zu verfehlen war und genehmigte sich noch etwas von ihrem Drink, als sie der zweiten und auch nachvollziehbaren Sicht lauschte. " Also stehen sie alle nur auf dein Geld. " schlussfolgerte sie knapp und stellte ihr Glas mittlerweile geleert beiseite. " Dann kann ich das verstehen. Sie haben durch diese Erklärung einiges an Attraktivität gewonnen. " Sie schmunzelte, verschweigend, dass sie gewiss eine der letzten war, die auf Geld aus waren... hatte sie doch genug davon. " Nun dann.. überlasse ich sie nun ihrem Schicksal, Mister Stark. Ich werde sicher schon vermisst. " bemerkte sie und erhob sich. " Es war mir ein Vergnügen. " ein leicht angedeuteter Knicks und sie griff nach ihren Schuhen, kurz darauf die Lounge verlassend.

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